Mathematische Institute
zur Behandlung
der Rechenschwäche / Dyskalkulie

Titel-Grafik: Oberteil eines bunten Würfels

München
Augsburg
Regensburg
Rosenheim

Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie, München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim

Kriterien

Qualitätskriterien für Therapeuten

Qualitätskriterien für Dyskalkulie-Therapeuten und Therapie-Einrichtungen für Rechenstörungen

2. Rechenschwäche ist kein Wahrnehmungs- und Konzentrationsproblem

Mit dem lapidaren Satz:

„Trainingsprogramme für Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen vermitteln keine mathematischen Basisfertigkeiten“

sprechen Palme / Faigel eine noch immer nicht durchgesetzte Einsicht an: Rechenschwäche ist kein Wahrnehmungs- und Konzentrationsproblem, weil diese Kinder sich auf andere Fächer problemlos konzentrieren können (es sei denn, es liegt ADS oder ADHS vor, aber dann ist dieses Problem und die Rechenschwäche zu behandeln) und bei anderen Fächern, wissenschaftlichen Gegenständen (Biologie, Geographie) oder ästhetischen Disziplinen (bildende Kunst, Musik) nicht in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt sind. Die sog. kognitiven Stützfunktionen (Wahrnehmung, Konzentration, Gedächtnis) sind Voraussetzungen für jegliches Lernen und können daher schlecht zugleich vorhanden (in Deutsch klappt es) und absent (in Mathe geht alles schief) sein. Der beobachtbare selektive Gedächtnisausfall in Mathematik – heute geübt, morgen vergessen –, die eingeschränkte Konzentrations­fähigkeit auf das ungeliebte Fach, scheint zunächst denjenigen recht zu geben, die Defizite in den basalen kognitiven Voraussetzungen feststellen, diese Fehlleistungen sind aber Teil des Störungsbildes. Der selektive, nur fachspezifisch auftretende Gedächtnisausfall liegt daran, dass das Erinnerungsvermögen von rechenschwachen Kindern ohne jegliche logische Struktur „gerastert“ ist. So wenig wie Telefonnummern eine in sich logische Struktur aufweisen, so wenig „blicken“ rechenschwache Kinder in dem unverstandenen eingepaukten Sammelsurium von Regeln, Merkhilfen und verqueren – weil eigenproduzierten – Algorithmen durch. Und wenn in der Erinnerung alles durcheinander geht, gibt es auch das Problem, dass bei allem Willen zur Konzentration der Fokus fehlt, auf den man sich konzentrieren muss. Palme und Faigel greifen mit dem oben zitierten lapidaren Satz eine 40jährige unheilige Tradition der Sonderpädagogik an. Man hat sich nicht der Rechenstörung im engeren Sinne zugewandt, sondern Rechenschwäche immer als Teil basaler Wahrnehmungsstörungen verhandelt (ausgenommen die Marburger Schule um Kutzer et al.) Nur, mit der Förderung der visuellen Wahrnehmung lernt man nicht die Mathematik verstehen.

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https://www.Rechenschwaeche.de/Arbeitsweise/Qualitaet_Therapeuten_2.html

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Wir behandeln Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie (auch „Arithmasthenie“ genannt) in München, Augsburg, Regensburg, Rosenheim und jeweiliger Umgebung seit 1989.

So sind wir erreichbar: im Institut in der Brienner Straße 48, 80333 München, sowie an allen Therapieorten unter Tel. 0180/3001699 (9 Ct/min) oder unter Tel. 089/5233142, Fax 089/5234283, per E-Mail an „Institut[at]Rechenschwaeche.de“.

Das Institut ist in Bayern in vielen Orten vertreten, u.a. in Augsburg, Herrsching, Holzkirchen, Kirchheim-Heimstetten, München (4x), Ottobrunn, Puchheim, Regensburg, Rosenheim, Unterhaching und Unterschleißheim.

Stand: 2024-03-11