Mathematische Institute
zur Behandlung
der Rechenschwäche / Dyskalkulie

Titel-Grafik: Oberteil eines bunten Würfels

München
Augsburg
Regensburg
Rosenheim

Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie, München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim

Kriterien

Qualitätskriterien einer Therapie

1. Mathematik-therapeutisches Programm

Das Schulheft aufschlagen und drauf los rechnen, nutzt nicht nur nichts, sondern schadet dem rechenschwachen Kind, seiner Motivation, seiner Energie und seinem Selbstbewusstsein.

Herkömmliche Nachhilfe, auch wenn sie mitunter Dyskalkulie-Therapie genannt wird, führt keinen Schritt voran, eher zwei zurück. Nicht an Automatisation fehlt es, sondern ganz grundsätzlich an der richtigen Vorstellung von der Welt der Zahlen, dem, was sie sind und was man mit ihnen machen kann. Und das ist nun einmal mit Üben nicht zu ersetzen.
Erst muss das Kind verstehen, dann kann man automatisieren – und das braucht dann je nach individueller Lage eher weniger Zeit.

Und auf der anderen Seite gibt es Institutionen, die angesichts einer schweren Dyskalkulie von „Blockaden“ sprechen und sich gleich mit Spielen und ähnlichen Beschäftigungen zufrieden geben und das dann Dyskalkulie-Therapie nennen. So hat sicher noch kein Kind rechnen gelernt.

Wieder andere Therapeuten halten die Rechenschwäche für fest im Erbgut verankert, wogegen man eh nicht allzu viel unternehmen kann.

Von all dem ist nichts zu halten, solche Ansätze müssen notwendig scheitern.

Eine Dyskalkulie-Therapie, die diesen Namen verdient, braucht ein eigenes klares Mathematisches Aufbauprogramm. Dieses muss vorzeigbar, einsehbar und nachvollziehbar sein. Es muss die schulischen Stoffpläne kennen, es muss quantitative Fehlerquoten auf qualitative Fehlertypen rückbeziehen können, es muss Fehlvorstellungen der betroffenen Kinder erfassen und isolieren können und entlang dieser Analyse den Kindern einen individuellen neuen Zugang zur Welt der Mathematik ermöglichen. Ein solches mathematik -therapeutisches Programm ist in der Regel das Resultat einer wenigstens fünf bis zehnjährigen Forschungsarbeit auf diesem Gebiet.

Eltern sollten also den Eindruck gewinnen können, dass die Therapeuten sich mit der Mathematik und ihrer Didaktik, mit Dyskalkulie und rechenschwachen Kindern auseinander gesetzt haben.

Wenn Ihnen gesagt wird, da „könne man ohnehin letztlich nicht viel tun, das Problem nur aushaltbar machen“, dann dürfen Sie skeptisch sein: Wer so spricht, hat schon selbst nicht die Motivation, das Kind so gut als möglich zu fördern.

2. Dyskalkulie-Therapeutenausbildung

Ein Dyskalkulie-Therapeut muss einen Hochschulabschluss haben, der Bezugspunkte zu Schule, Mathematik oder Psychologie aufweist. Auf diese Grundlage baut eine Zusatzausbildung zum Dyskalkulie-Therapeuten auf. Mittels Supervisionen und regelmäßigen Fortbildungen hält sich der Therapeut auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und hohem therapeutischen Niveau.

Wenn eine Dyskalkulie bei Ihrem Kind vorliegt, möchten wir Ihnen raten, keine älteren Schüler oder Mathematik-Studenten mit Ihrem Kind arbeiten zu lassen. Erfahrungsgemäß haben diese, bei allem Engagement, Schwierigkeiten nachzuvollziehen, wie man so etwas Einfaches wie die Grundschulmathematik nicht verstehen kann.

Auch größere Gruppen (drei und mehr Kinder) sind nicht geeignet, da Ihr Kind dann zu wenig individuell gefördert werden kann.

3. Hausaufgaben

Der Erfolg einer Dyskalkulie-Therapie lebt von der Verknüpfung des Inhalts der Sitzung mit einer neuen Gewohnheit des kindlichen Denkens auf dem Felde der Mathematik. Die Transferleistungen hierfür werden durch häuslichen Übungseinsatz erzielt. Ohne ein dyskalkulie-therapeutisch aufbereitetes und vorzeigbares Übungsprogramm für die Arbeit zuhause ist eine erfolgreiche Therapie deshalb kaum vorstellbar.

4. Elternarbeit

Elternarbeit ist notwendig, um Eltern mit der besonderen Problemlage ihres Kindes vertraut zu machen. Die Eltern rechenschwacher Kinder müssen zunächst verstehen, dass ihr Kind von dieser Teilleistungsschwäche betroffen ist, dass das Versagen im Rechnen also nicht am mangelnden Willen oder an Faulheit liegt. Eltern müssen umdenken lernen, Gesetzmäßigkeiten einer Dyskalkulie kennen lernen, statt sich einzig an dem Wunsch nach guten Noten zu orientieren. Sie müssen sinnvolles von unsinnigem Üben unterscheiden lernen und Unverständnis und Missverständnisse ihre Kinder verstehen und einordnen können.


Die Internet-Adresse dieses Textes lautet:
https://www.Rechenschwaeche.de/Arbeitsweise/Qualitaet_Druck.html

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Wir behandeln Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie (auch „Arithmasthenie“ genannt) in München, Augsburg, Regensburg, Rosenheim und jeweiliger Umgebung seit 1989.

So sind wir erreichbar: im Institut in der Brienner Straße 48, 80333 München, sowie an allen Therapieorten unter Tel. 0180/3001699 (9 Ct/min) oder unter Tel. 089/5233142, Fax 089/5234283, per E-Mail an „Institut[at]Rechenschwaeche.de“.

Das Institut ist in Bayern in vielen Orten vertreten, u.a. in Augsburg, Herrsching, Holzkirchen, Kirchheim-Heimstetten, München (4x), Ottobrunn, Puchheim, Regensburg, Rosenheim, Unterhaching und Unterschleißheim.

Stand: 2024-03-11