Mathematische Institute
zur Behandlung
der Rechenschwäche / Dyskalkulie

Titel-Grafik: Oberteil eines bunten Würfels

München
Augsburg
Regensburg
Rosenheim

Mathematische Institute zur Behandlung der Rechenschwäche / Dyskalkulie, München – Augsburg – Regensburg – Rosenheim

Themen

Hilfen für Eltern

MatheFitness

Mathematik – nicht nur lernen, sondern auch verstehen

Liebe Eltern,
wie Ihnen bereits an anderer Stelle und in den jeweiligen Eltern-Fortbildungen dargelegt wurde, ist es bei rechenschwachen Kindern sinnlos oder sogar ausgesprochen schädlich, dem Schulstoff einfach hinterher zu üben.

Um aber interessierten Eltern über die Therapiestunde und den dazu ausgehändigten Hausaufgaben hinaus geeignetes Material zum Üben an die Hand zu geben, haben wir Autoren vom Mathe-Institut spezielle Themen der Grundschuldmathematik im Rahmen eines Projekts namens MatheFitness zu eigenständigen sogenannten Elternchecks aufbereitet.

Diese Elternschecks gliedern sich in sieben Themen pro Schuljahr auf. In der Regel gehorcht jedes Thema folgender Gliederung:

  1. Was Kinder hier oft falsch verstehen
  2. Sinn des Themas
  3. Mögliche Schwierigkeiten
  4. Lernziele
  5. Übungen

Dieses Aufbauprogramm besteht also in einer qualifizierten Anleitung für häusliches Üben in periodischer Abfolge. Es benennt und erklärt den Eltern die mathematischen Aspekte, auf die es im jeweiligen Stoff ankommt, und stattet sie mit einem passenden Kanon von Übungen zu diesen jeweiligen Aspekten aus. Intention dieser Art des Übens ist es gerade nicht, viele oder neue Aufgaben zu rechnen. Die Art der Aufbereitung des Materials soll vielmehr die Schüler dazu einladen, sich auf den Nachvollzug der mathematischen Logik zu konzentrieren, auf das Verständnis der mathematischen Zusammenhänge und weniger auf das Reproduzieren von Techniken. Das ergibt sich dann quasi von ganz alleine.


Juristisches und Technisches

Das Copyright der MatheFitness-Materialien liegt beim Domino Verlag München.

Die MatheFitness-Elternchecks sind nicht zur Vervielfältigung und zur Weiterverbreitung bestimmt, sondern lediglich zur Bearbeitung durch Eltern, deren Kinder unser Institut besuchen.

„Unsere“ Eltern bekommen deshalb zum Therapiebeginn ein Kennwort für den Zugang zu den MatheFitness-Materialien. Bei jedem Schuljahreswechsel bekommen Sie ein neues Kennwort.



MatheFitness-Elternchecks:

>>  für die 1. Klasse
>>  für die 2. Klasse
>>  für die 3. Klasse
>>  für die 4. Klasse

(Zum Herunterladen ist ein Kennwort erforderlich, s.o. unter „Technisches“)


Noch ein paar zusätzliche Bemerkungen

Was soll das – noch eine Hilfe?

Nachhilfeliteratur und -computerprogramme gibt es wie Sand am Meer. Dem ein weiteres Exemplar hinzuzufügen, ist keinesfalls die Absicht der Autoren.

Unbefriedigenden Noten im Fach Mathematik mit vermehrtem Üben und Pauken zuhause zu begegnen, bewirkt allerdings oftmals den nicht wiedergutzumachenden Nachteil, dass mathematische Zusammenhänge auswendig gelernt, sogar als Gebot verstanden werden, mit diesem und jenem Zusammenhang so und nicht anders umzugehen, ohne Sinn und Grund dieser Vorgehensweisen überhaupt verstehen, erst recht nicht nachvollziehen zu können. Was heute nach viel üben als „gelernt“ oder „gekonnt“ galt, ist morgen „wie weggeblasen“. Die Folgen in Form sich verschlechternder Noten machen sich mit erheblicher Zeitverzögerung bemerkbar und es entsteht die Frage: Wie lässt sich längst Vergangenes überhaupt korrigieren? Die Frustration ist dann auf Seiten von Kindern wie Eltern groß, das Klima bezüglich der Mathematik-Hausaufgaben schlecht und die Frage, wie es weitergehen soll, steht im Raum.

Deshalb noch eine Hilfe – aber anders:

Und sie ermöglicht die richtige Denkweise im Umgang mit neuem Stoff in allen Schularten.

Zur Entstehung von MatheFitness

Die Autoren haben seit nunmehr 30 Jahren aus dem Bereich der Grundschul-Mathematik Fehler von Schülern gesammelt, katalogisiert und kategorisiert, ihnen zu Grunde liegende Fehlvorstellungen analysiert und daraus individuelle Aufbau-Konzepte entwickelt. Diese Kenntnis von Missverständnissen im Mathematischen, Fehlvorstellungen vom Wesen der Zahlen und den Operationen sowie den Überlebensstrategien im nicht so ganz verstandenen Unterricht haben in diese so aufbereiteten Themen Eingang gefunden.

Häufig unbemerkte Fehlentwicklungen während des Mathematik-Erlernens

Diese Gefahren werden oft nicht rechtzeitig erkannt, sondern drücken sich in langsam schlechter werdenden Noten aus. Das bedeutet, es ist in der Regel bereits sehr spät, wenn es auffällt und erfordert viel extra Aufwand und Zeit, diese Lage zu korrigieren.

Von der Schule, dem Mathematikunterricht und seinem Fortgang kann man nicht erwarten, dass er oben genannte individuelle Schwierigkeiten rechtzeitig erkennen und korrigieren kann.

Als Reaktion auf schlechte Noten wird in den Familien viel zu viel geübt, statt die Grundlage dessen zu erfassen, was nicht oder falsch verstanden wurde. 90 % allen Übens kann man sich sparen, weil Übungen ohne verstandene Basis nichts bringen können.

Vorurteile, die manchmal den Blick verstellen können

Auch wenn manchmal fehlerhafte Ergebnisse beim Mathe üben oder im Unterricht so haarsträubend erscheinen, dass sie den betreuenden Personen Rätsel aufgeben, gilt es doch in nahezu allen Fällen: auch fehlerhafte Ergebnisse sind Resultat von Denken. Es wurde vielleicht nicht richtig gedacht oder auch nur ganz verschwommen gedacht. Aber weil gedacht wurde, also der kindliche Verstand sich betätigt hat, kann man diese Gedanken nachspüren – und mitunter sehr schnell fündig werden.

Deshalb sei davor gewarnt, zu meinen,

Was oft falsch läuft beim klassischen Pauken

Die letzte (schlechte) Note ist der Grund, für eine gute Note in der nächsten Klassenarbeit möglichst viel zu pauken. Das ist zu kurzfristig und zu äußerlich gedacht.

Es wird viel zu viel geübt und gebüffelt, statt sich ordentlich klarzumachen, was warum und wie falsch verstanden wurde.

Mathematische Vorgänge werden mechanisch auswendig gelernt, statt begriffen.

Kindliche Fehler werden in ihrem Grund nicht ernst genommen, sondern als Nichtleistung ignoriert – nur weil sie falsch sind.

Falsche Vorstellungen von Mathe und ihren Inhalt werden nicht korrigiert, sondern durch Training überlagert.

Verhaltensregeln für einen erfolgreichen Gebrauch von MatheFitness

Ziel darf nicht die gute Note in der nächsten Klassenarbeit sein, sondern das Verständnis und der Nachvollzug der ausgewählten Bausteine der Mathematik.

Erwünscht sind nicht einfach richtige Ergebnisse, gleichgültig, wie sie zustande kommen. Erwünscht sind stattdessen freimütig geäußerte Gedanken, Vermutungen, Vorstellungen und Unklarheiten seitens der Kinder zu den ausgewählten Problemstellungen.

Fehler werden ernst genommen, das heißt: auch sie sind Resultat von kindlicher Anstrengung und Überlegungen, verdienen also, dass man auf sie eingeht und weisen genau in die Richtung, wo es etwas zu korrigieren gilt.

Dies erfordert eine Lern- Situation, die absolut frei ist von Zeitdruck, von Konkurrenz, von psychischen Anspannungen und Überforderung.

Die Lern-Situation ist gekennzeichnet von selbstständig denkenden und sich austauschenden Partnern und nicht von Befehl und Gehorsam.

Eine Nachfrage: „Wie hast du das gemacht?“ (übrigens durchaus auch bei einer richtigen Lösung!) oder „Warum hast du das so und nicht anders gemacht?“ ist eine erheblich sinnvollere Umgangsweise als Auskünfte wie: „Falsch – noch eine Aufgabe!“ Oder: „Wir hören erst auf, wenn du es kannst!“.

Zentrale Tipps für das generelle Üben mit den Kindern anhand von Schulstoff

Psychologische Gesichtspunkte

Und nun wünschen wir Ihnen zusammen mit ihrem Kind viel Erfolg.
Bei Fragen hilft Ihnen Ihr zuständiger Therapeut sicher gerne weiter.


Die Internet-Adresse dieses Textes lautet:
https://www.Rechenschwaeche.de/Hilfen_fuer_Eltern/Hilfen_fuer_Eltern_MatheFitness.html

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Wir behandeln Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie (auch „Arithmasthenie“ genannt) in München, Augsburg, Regensburg, Rosenheim und jeweiliger Umgebung seit 1989.

So sind wir erreichbar: im Institut in der Brienner Straße 48, 80333 München, sowie an allen Therapieorten unter Tel. 0180/3001699 (9 Ct/min) oder unter Tel. 089/5233142, Fax 089/5234283, per E-Mail an „Institut[at]Rechenschwaeche.de“.

Das Institut ist in Bayern in vielen Orten vertreten, u.a. in Augsburg, Herrsching, Holzkirchen, Kirchheim-Heimstetten, München (4x), Ottobrunn, Puchheim, Regensburg, Rosenheim, Unterhaching und Unterschleißheim.

Stand: 2024-03-11